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Nizza: Die Tat eines psychisch Gestörten.

Erstellt von r.ehlers am Samstag 16. Juli 2016

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Foto: dpa/Spiegel:http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/nizza-lastwagen-rast-in-menschenmenge-a-1103093.html

Es war nur eine Frage der Zeit, dass die Erfindung von Kriegsmaschinen und anderen technischen Vorrichtungen für die massenhafte Tötung von Menschen auch in Friedenszeiten von Menschen genutzt wurden, die viele Menschen auf einen Schlag töten wollen. Und doch sind wir wie jetzt bei dem Massenmord von Nizza immer wieder erneut erschüttert zu erleben, mit welch bescheidenen Mitteln ein Einzelner das Leben sehr vieler Menschen auf einmal auslöschen kann.

Der französischen Politik scheint es mehr in den Kram zu passen, den Angriff gegen Tausende Menschen auf der prächtigen Pomenade dés Anglais mit einem schweren Kühllaster als einen Terrorangriff zu bezeichnen. Mit reichlich Verspätung hat die Presseagentur DAESH des IS-Terrorstaates dann auch erklärt, der tunesischstämmige Mörder mit französischem Pass namens Mohamed Lahouaiej Bouhlel sei ein Soldat der ISIS gewesen. Aber der Täter hatte keine Kontakte zu den Gotteskriegern. Er war nicht einmal fromm. Er betete nicht gegen Mekka, hielt auch den Fastenmonat Ramadan nicht ein, war häufig gewalttätig  und trank regelmäßig Akohol, wie seine Nachbarn berichteten. Wahrscheinlich aß er sogar Schweinefleisch. Die Ermittler, die kein Motiv für die Tat finden, rätseln nun,dass Bouhlel womöglich den IS-Staat im Schnelldurchgang gelernt hätte. Aber das doch wehr entlegen. Bouhlel war nachweislich psychisch krank (schwere Depression) und wurde deswegen mit den heute üblichen Psychopharmaka medikamentiert. Wie bestimmt jeder französiche Neubürger aus Nordafrika wird er natürlich auch gesehen haben, was die wahabitischen Feinde des Abendlandes an Gemeinheiten über ihre alten Kolonialherren ins Netz stellen. Aber es fehlt jeder Hinweis, dass Bouhlel von der IS-Propaganda überzeugt worden wäre. Er hatte auch keine fremde Hilfe, sieht man davon ab, dass er sich eine Pistole und den LKW besorgte.

Möglich ist natürlich, dass in die verzweifelte psychische Situation in der sich der Kleinkriminelle Bouhlel befand, die Vorschläge des IS im Netz über Solbstmordattentate und Tötung möglischst vieler „Kreuzfahrer“ ganz gut hineinpassten. Der IS drängt seine Parteigänger im Ausland doch schon sei Jahren dazu, mal mit dem Auto in eine Menschenmenge zu fahren.

Ich kann gar nicht sagen, was „gefühlt“wirklich schlimmer ist,

  • eine Wahnsinnstat eines unter Drogen stehenden psychisch Kranken, der ganz ähnlich wie der Pilot Andreas L. der Germanwings – Maschine keine politischen Ziele verfolgt -man kann sich kaum vorstellen, was mit dieser „Mode“ noch an Aktionen auf uns zukommen können –
  • oder die Tat eines politischen Wirrkopfs wie all der verhetzten und verblendeten islamistischen Selbstmordattentäters, der es zur Förderung seiner politischen oder religiösen Ziele darauf anlegt, unter der Bevölkerung Angst und Schrecken zu verbreiten und die ganze Gesellschaft zu verunsichern. So schlimm die Folgen auch sind, kann man sich wenigstens einen Reim machen auf die innere Verfassung des Täters, während wir uns sin die Gefühls- Und Gedankenwelt eines schwer psychsich Kranken meist nicht hinienversetzen können.

Von Terror kann man nur reden, wenn es dem Täter darum geht, Angst und Schrecken unter die Menschen zu tragen, um sie gefügig zu machen.

Amokläufe wie beispielsweise der von Tim K in Winnenden oder der selbstgesteuerte Flugzegbasturz in Südfrankreich (Germanwings) sin keine Terrorakte, weil sie nicht darauf zielen, ein geändertes Verhalten bei den Menschen zu erzwingen. Ein Terrorakt ist ein teleologisches Geschehen, das nicht nur eine Erschütterung in der Gesellschaft erzuegt, sondern das auch darauf angeglgt ist, das zu bweirken.

In diesem Sinne  war der Angriff von 9/11 auf das World Trade Center eindeutig ein Terrorakt. Wessen Ziele da erreicht werden sollten, ist allerdings noch immer nicht geklärt. Die Al Kaida Bin Ladens war es jedenfalls nicht, obwohl sie nachträglich darüber frohlockte. Diskutiert wird heute sehr intensiv, dass es „die Saudis“ waren (die ja ohnehin mit ihrer extremen wahabitischen Religion die ganze Welt zu destabilisieren suchen). 9/11 bedurfte ja jahrelanger  kostenaufwändiger Planung und Vorbereitung mit aktiver Unterstützung von Dutzenden von Helfern von Saudi-Arabien über Deutschand bs in die USA.

Lesen Sie doch bitte noch einmal hinein in meinen Beitrag, den ich sehr bald nach dem Germanwings – Vorfall schrieb: http://www.essenspausen.com/germanwings-einen-suizid-vorhersehen/. Ich sehe entscheidende Parallelitäten zur grauenvollen Tat in Nizza. In beiden Fällen kann ich es nicht wissen, halte es nach den unzähligen Informationen von Menschen, die die locker selbst von Fachärzten für Allgemeinmedizin verschriebenen Serotoninwiederaufnahmehemmern geschluckt haben und sich erst dadurch zu intensiven Selbstmordplänen angeregt wurden. Man wird ja unterstellen können, dass der Mörder von Nizza wusste, dass die Polizei ihn am Ende stoppen und dann auch töten würde. Sehen Sie sich nur die von Dutenden von Kugeln durchsiebte Frontscheibe des Tat-LkW‘s an!

Als ich noch die Grundlagen der Rechtwissenschaft lernte, wurde von vielen sehr bedachten Juristen wei von Claus Arndt der „finale Rettungsschuss“ – außerhalb von Notwehr und Nothilfe – für unzulässig gehalten. So genau hält man das heute nicht mehr. Dem Fernsehpublikum wird heute fast tagtäglich in den endlosen Kriminalfilmen demonstriert, wie locker die Finger am Abzug der Sondereingriffskräfte sitzen.

 

Gibt es etwas, was getan werden kann, dass all solcher Wahnsinn endlich aufhört?

Die poltische Ebene

Das mögliche Vorgehen ist anders soweit es um politich und geligiös verhetzteTäter geht. In der goßen Politik müssen die westlichen Länder ihre Arroganz ablegen und den Menschen in den  islamischen Ländern mit mehr Respekt begegnen. Dann müssen die westlichen Länder aber auch aufhören, die Länder des Nahen Ostens immer wieder zu überfallen. Tausende Jahre war der Islam die tolerante und friedliche Religion, während die Christen keine fremde Meinung duldeten. Das größte Trauma aller Länder des Nahen Ostens war der von Engländern und Franzosen nach dem Bruch der Vereinbarungen mit den mit  ihnen verbündeten arabischen Nationen nach dem 1. Weltkrieg und der Übergang zur Auslöschung ihrer religiös verankerten Sitten und Gebräuche. Damals fing es an, dass die Europäer den arabische Frauen verboten Kopftücher zu tragen und es den Männern aufergelegten den Frauen wenigsten das Maß an Gleichberechtigung einzuräumen, das sie inzwischen hinnahmen. Dummerweise hielten die Kolonialmächte solcherlei Zwangsexport an europäischer Ethik auch noch für gerechtfertigt. Heute sind die westlichen Länder wieder dabei, den Ländern im Nahen Osten Demokratie zu predigen, wo doch die politische  Dominanz und die Verfügung über das Öl der Welt ihnen viel wichtiger ist.

Die beiden später ermodetern Rabin und Sadat sind Ausnahmepolitiker, die gezeigt haben, dass man politisch tiefste Gräben überspannen kann. Solange Militärs in Ägypten und der verknöcherte Netanjahu in Israel das Sagen haben, kann es auch für die Lösung des Palästina-Problems keine Lösung geben.

Teilweise bietet sich eine gründlichere Information der Allgemeinheit  über die Pläne des IS an. Wie bei allen drohnenden Katastrophen fällt es den Verantwortlichen schwer, das richtige Maß der Information über die Pläne und Vorstellungen eines gefährlichen Schädigers zu bestimmen. Man tut ihm ja einen Gefallen, wenn man ausführlich darüber berichtet, weil er dadurch immer mehr Bürgern bekannt wird. Vesonders im Nahhinein ist es leicht zu sagen, dass der Hinweis auf ein mögliches besonderes Vorgehen geeigenet gesesen wäre, eine Realisierung zu vermeiden.

Erst nach Nizza reden die Experten davon, dass der IS schon seit Jahren seine Anhnger bedrängt, mit Fahrzeugen, bevorzugt schweren LKW, in Ansammlungen von Menschen zu fahren, um dort besonders schwer Schäden anzurichten. In Rakka freut man sich über jeden kleinen oder größeren Messerangriff wie jetzt im Zug bei Würzburg. Dass solche Angriffe jederzeit an jedem Ort vorkommen können, bedarf keiner Erörterung, weil solche Angriffe inzwischen in Nahen Osten, gerade auch in Israel, auch im Westen bis hinien in die USA Polizeiübergriffe, Rassenunruhen) unerhört häufig sind. Auf Angriffe mit kleinen beweglichen Fahrzeugen werden immer wieder berichtet, besondes aus dem Irak und Afgahnistan. Solche ganz leicht durchführbaren wirklich großen Angriffe mit großem Schäden hat es bis Nizza nicht gegeben. Warum hätte man davor warnen sollen, wenn die Menschheit vor solchen Übel vielleicht ohnehin verschont wird?  Ohne Not soll ja niemand verunsichert werden.

Dennoch: Objektiv gesehen, ist ein Angriff auf eine Menschenmasse mit einem LKW nicht sehr viel schwieriger als der Angriff mit einem PKW. Straßen und Plätze, die auch mit LKW’s leicht angefahren werden können, müssen daher perfekt gesichert werden.Zudem ist vor solchen Ansammlungen auch konkret zu warnen,auch wenn dann keiner mehr hingeht. Auf unseren Straßen fahren täglich Tausende LKWs, die allein durch den Beschluss ihrs Fahrers zu Tötungsmschinen werden können. Solche Gefahren muss die Allgemeinheit kennen.

Wir sind bisher von anderen gefährlichen Eingriffen verschont geblieben wie Angriffe mit biochemischen Waffen oder auf AKWs. Auch da ist zu überlegen, ob man nicht die Angst vor der Verunsicheerung der Bürger zurückstellt und sie in de Konzepte zur Sicherung stärker einbindet.

 

Die medizinische Ebene

Im Umgang mit psychsich Gestörten muss endlich einmal gründlich überprüft und – davon gehe ich aus – ganz sicher festgestellt werden, dass psychische Porbleme mit dem körpereigenen Aufbau des Wohlfühlhormons Serotonin erfolgreich anzugehen sind  –  und dass die geschäftlich so einträglichen Medikamente alles nur immer schlimmer machen. Der bekannte Lübecker Professor Dr. Achim Peters nennt die Wiederaufnahmehemmer übrigens „schmutzige Drogen“. Das sind die Medikamente, die in unserer Welt jeder kriegt, der psychsich auffällig wird. Nicht alle Opfer der falschen Medizinversorgung bringen sich und reißen sogar andere auf gewaltsame Weise mit in den Tod. Aber es gibt inzwischen doch so viele Fälle von Amokläufern und Selbstmördern, dass es nicht mehr unübersehbar ist, dass hier ein medizinischen Problem vorliegt. Wir haben es eindeutig nicht allein mit dem Terrorismus zu zu!